Ja klar, Prioritäten setzen ist wichtig. Auch dass Ordnung uns bei der Arbeit unterstützt, unterschreibe ich sofort. Absolut richtig ist auch, dass eine Tagesplanung dabei hilft, den Überblick nicht zu verlieren. Und erfolgreiche Teamarbeit braucht nun mal Regeln.
Doch das Wissen um diese nützlichen Werkzeuge reicht meist nicht aus. Tatsächlich kann uns das Arbeiten mit diesen Selbstmanagement-Werkzeugen manchmal regelrecht erdrücken. Warum? Weil die meisten von uns einfach einen gewissen Spielraum für sich selbst brauchen. Wir wollen das Gefühl haben, Dinge so tun zu können, wie es uns „liegt" und nicht, wie es in einem Lehrbuch als die ultimative Lösung angepriesen wird. Natürlich sollen die zeitlichen Zwänge weniger werden und planen wollen wir selbstverständlich auch. Aber bitteschön so, dass es auch zu uns, unser Lebens- und Arbeitsweise passt.
Stellt sich nur die Frage, wo kann das MUSS aufhören und wo darf das KANN beginnen. Gerade im Job ist das gar nicht so einfach; schließlich wollen die Kollegen, der Chef, unsere Kunden mit einbezogen werden.
Tatsächlich geht aber oft viel mehr, als wir denken. Ja sicher, manchmal gehört etwas Mut dazu, den ersten Schritt zu tun. Doch warum nicht einfach mal mutig sein? Okay, vielleicht müssen wir auch eine Gewohnheit ändern (oder soll ich sagen "eine Bequemlichkeit opfern" :-)). Doch etwas Neues auszuprobieren, ist nicht unbedingt das Schlechteste, oder was meinen Sie?
Der entscheidende Punkt ist, dass die Lösungen auf uns zugeschnitten sind und zu uns passen müssen. Nur dann wird es auf Dauer funktionieren und wir bleiben dran. Die erfreuliche Nachricht ist: In den meisten Fällen sind die Lösungsansätze schon in uns vorhanden – wer kennt uns schließlich besser als wir uns selbst? In der Regel helfen einige wenige Anstöße und schon nehmen wir Fahrt auf, auf dem Weg zu mehr Gelassenheit:
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Oft genügt eine kleine Veränderung an Eingefahrenem, wir müssen uns nur bewegen. |
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Der Austausch mit "dem richtigen" Kollegen kann überaus nützlich sein und zeigt uns oft gute Ansätze, auf die wir alleine nicht gekommen wäre. |
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Enorm hilfreich: statt die Dinge immer nur aus der Maulwurfsperspektive zu betrachten, sollten wir auch mal aus der Adlerperspektive draufschauen. Das bringt oft ganz erstaunliche Erkenntnisse. |
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Auch der „Blick von außen" kann den Durchbruch bringen: | |
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Ein Impuls hier, ein wenig Feinschliff dort genügen meist schon, viel selbstbestimmter, befreiter und mit mehr Spaß arbeiten zu können. Und hey, wer hätte das gedacht? Plötzlich können wir auch mit dem nervigen Selbstmanagement-Werkzeug aus dem Lehrbuch etwas anfangen. Wir müssen es nur zu UNSEREM Werkzeug machen, damit es uns den gewünschten Erfolg bringt.
Das Leben und die Arbeitswelt sind vielleicht kein Wunschkonzert. Aber Wünsche äußern, etwas unternehmen und darauf hinarbeiten, dass sie auch in Erfüllung gehen, kann man hier wie dort.
Also, worauf warten Sie? Krabbeln Sie raus aus Ihrem kuscheligen Maulwurfsbau, breiten Sie die Flügel aus und heben ab. Betrachten Sie von dort oben alles ganz in Ruhe, entdecken Sie, wie viele Möglichkeiten Sie haben und wählen das für Sie Richtige aus. Sicher werden Sie Erfolg haben und ich bin schon jetzt gespannt auf Ihre Geschichte!