Ich weiß nicht, wie es dir beim Anblick der braunen Stellen in den sonst so grünen Wäldern geht. Gerade jetzt im Frühling, wo alles aus dem Winterschlaf erwacht ist, es überall sprießt und die Natur sich so unglaublich schön entwickelt, kann man die abgestorbenen Bäume, ganz oft Fichten, einfach nicht mehr ignorieren. Also, mir macht es wirklich zu schaffen, wenn ich die durch Trockenheit und Borkenkäfer so heftig gebeutelten Baumgerippe sehe. Von uns Menschen an einen Standort gepflanzt, den sie für sich selbst wohl nie gewählt hätten.
Vielleicht ist dir ja auch schon einmal der Gedanke gekommen, dass es sich bei uns Menschen ganz ähnlich verhält. Ob nun
Es fühlt sich an, wie an einem Ort zu sein, an dem wir gar nicht sein wollen, an den wir nicht gehören.
Das Ergebnis sieht dann oft so aus: Wir sind über- oder unterfordert, fühlen uns fremd(-bestimmt), sind unzufrieden und gestresst, sind nicht wirklich gut in dem, was wir tun.
Und trotzdem: Wie bei den Fichten, geht das auch bei uns Menschen oft eine ganze Weile gut. Wir funktionieren, arrangieren uns mit der Situation oder versuchen, uns an dem ungeliebten Standort zu halten und die Erwartungen zu erfüllen.
Stehen wir aber zu lange am falschen, trockenen Ort, geht auch uns der Saft aus. Oder anders ausgedrückt: Fehlen uns das Glück, die Zufriedenheit und die Freude am Tun, hinterlässt das meist schmerzhafte Spuren. Kommen noch weitere ungünstige Umstände dazu, die sich erbarmungslos durch unsere Schutzhülle fressen, kann uns das genauso umhauen, wie die vertrockneten, abgestorbenen Fichten. Kein schöner Gedanke, aber oft Realität.
Allerdings haben wir gegenüber den Bäumen einen riesigen Vorteil: Wir haben die Möglichkeit, unseren Standort, unseren Platz, ganz bewusst und gezielt zu verändern, wenn wir es wollen. Wie ein erster Schritt aussehen kann?
Mein Tipp für dich: Mit der Plus- und Minus-Aufstellung Klarheit schaffen und herausfinden, wo du im Moment stehst
Mit dieser Übung kannst du dir einerseits über deine Ressourcen klar werden. Auf der anderen Seite zeigt sie auch, was sich im Augenblick – ggf. auch schon länger – tatsächlich in Schieflage befindet.
Nimm dir etwas Zeit und beantworte dir schriftlich folgende zwei Fragen – am besten getrennt nach deinen Lebensbereichen wie Beruf, Familie, Freizeit etc.:
Das können zum Beispiel Dinge sein, für die du dankbar bist, die du als angenehm empfindest, die dich stärken und Zuversicht geben, bei denen du Glück und Zufriedenheit empfindest, die du nicht verlieren willst.
Das können aktuelle (auch andauernde) Probleme sein. Dinge, die dir Kraft rauben, die unangenehm sind, die du nicht mehr willst.
Oft kommen schon beim Erstellen der Plus-Minus-Liste erste Impulse, was sich ändern müsste, um endlich am richtigen Platz anzukommen.
Allein klappt das nicht so recht, du kommst nicht weiter? Dann unterstütze ich dich gern mit einem kostenlosen, 30minütigen Strategiegespräch per Telefon, Skype oder Zoom.
Auch im Büroalltag …
… ist es klug, den Dingen ihren Platz zu geben.
Haben Locher, Tacker, Schere, die Eingangspost oder sonstige Unterlagen ihr festes „Zuhause“, können die Such- und Aufräumzeiten wesentlich reduziert werden.
Ein prima Beispiel hierfür ist übrigens die Besteckschublade in deiner Küche. Ohne großartig darüber nachzudenken, werden Messer & Co. immer wieder ins richtige Fach geräumt und werden dort auch problemlos gefunden – selbst Kinder bekommen das super hin.
Mit dem idealen, bewusst definierten Platz für deine Arbeitswerkzeuge, Unterlagen und Dateien kannst du sie ohne langes Suchen greifen und sie zielsicher wieder zurückstellen bzw. ablegen.
Und für künftige Baum-Generationen …
… bleibt nur zu hoffen, dass der Mensch (ganz bewusst und gezielt) den richtigen Standort nach den Bedürfnissen des Baumes aussucht … Oder noch besser: es der Natur weitestgehend selbst überlässt, den richtigen Platz zu finden :-)